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Meschede & Wehmeier: Mehr als eine Steuerkanzlei

Ende 2021 ist die Kanzlei für Steuer- und Rechtsberatung, Meschede & Wehmeier Teil unseres Partnernetzwerks geworden. Und zwar nicht ohne Grund: Denn wir sind davon überzeugt, dass die Dienstleistungen unseres neuen Partners für Sie als Onlinehändler ein echter Gewinn sind! Was genau die Kanzlei anders macht als andere Steuerberater und was es mit der E-Commerce-Zertifizierung auf sich hat, das haben wir in einem Interview mit Tobias Meschede für Sie herausgefunden. 

 

Dürfen wir vorstellen:

Aus unserem DreamRobot-Team war Carolin Wagner bei der Kanzlei in Bielefeld zu Besuch. Ihr Gesprächspartner, Tobias Meschede, ist einer der Inhaber der Kanzlei und gleichzeitig ganz nah am Händler. Denn er betreut selbst einige Unternehmen in Sachen Steuern, Finanzen und mehr…

Unser neuer Partner Steuerkanzlei Meschede & Wehmeier

In unserem Best-Of Video erzählt Tobias Meschede von der gar nicht so staubigen Steuerberatung und verrät Ihnen, was ein zertifizierter E-Commerce Steuerberater genau macht. Sie möchten die Steuerkanzlei noch besser kennenlernen? Dann lesen Sie das Interview in voller Länge und machen Sie außerdem den Test: Welcher Steuerberatertyp passt am besten zu Ihnen?  

Von wegen verstaubtes Business

Innovative Steuer- und Rechtskanzlei im Herzen Bielefelds mit einer großen Portion E-Commerce

Hallo Tobias! Schön, dass wir heute bei Euch zu Besuch sein dürfen. Deine Kanzlei ist mittlerweile Teil unseres DreamRobot-Partnernetzwerkes. Das ist einer der Gründe, warum ich heute hier bin. Denn wir freuen uns immer darüber, neue Partner auch persönlich kennenzlernen zu können. Der zweite Grund ist unser Interesse daran, was eure Kanzlei für unsere Kundinnen und Kunden tun kann. Wie könnt ihr Onlinehändler konkret im Arbeitsalltag unterstützen? Doch bevor ich mit der Tür ins Haus falle: Erzähl doch bitte erstmal, wer eure Kanzlei ist und was genau ihr macht. 

Erstmal herzlich Willkommen in unserer Kanzlei. Vielen Dank, dass wir heute Gastgeber des Interviews sein dürfen. Ich freue mich, dass wir mit DreamRobot einen sehr kompetenten Partner gefunden haben, und wir freuen uns schon auf die gemeinsame Zusammenarbeit!  

Um jetzt deine Frage zu beantworten, was wir eigentlich machen: Wir sind eine Steuerberatungskanzlei flankiert mit Rechts- und auch Unternehmensberatung und sind unter den Steuerkanzleien schon etwas speziell. Denn wenn man von Steuerberatung spricht, haben viele Menschen oft direkt ein klares Bild vor Augen: Man denkt an ein verstaubtes Business, das sich nur mit Zahlen beschäftigt. Das ist bei uns anders. Was genau ich damit meine, verrate ich Dir natürlich noch. 

Aber erstmal grundsätzlich zu uns: Wir sind hier 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darunter sind natürlich viele Steuerberater, aber auch Anwälte und BWLer. Wir beschäftigen hier einen Mix aus Fachpersonen und sind ein ziemlich junges Team.  

Unsere Philosophie in der Kanzlei ist: Das komplexe Thema “Steuerberatung” lebendig zu gestalten. Wir grenzen uns von typischen Steuerberatern dadurch ab, dass wir das Thema anders angehen. Steuerberatung kann nämlich durchaus ein spannendes Thema sein. Grundsätzlich würde ich so weit gehen zu sagen, dass wir von unserer Unternehmensentwicklung her unserer Branche ein paar Jahre voraus sind im Vergleich dazu, was der Steuerberatermarkt so hergibt. Das betrifft nicht nur unsere Philosophie, sondern auch die Dienstleistungen und deren Realisierung, im Vergleich zum Markt, was natürlich auch für unsere Kunden super ist.  

Unsere Steuerkanzlei gibt es bereits seit den 80er Jahren, uns gibt es also schon ein paar Jahre. Aber so wie wir heute aufgestellt sind, ist es erst seit 2016. Mein Geschäftskollege Marco Wehmeier und ich haben die Kanzlei 2016 komplett übernommen und haben sie in den letzten 5 Jahren aus einem Standardunternehmen zu einem innovativen Dienstleister entwickelt. Das ist ein schneller Wandel gewesen und ist eine sehr spannende Zeit gewesen. Wir sind aber nicht am Ende unserer Transformation und werden es im Optimalfall auch nie sein. Denn wir müssen uns für unsere Kunden stetig weiterentwickeln. aTobias: Erstmal herzlich Willkommen in unserer Kanzlei. Vielen Dank, dass wir heute Gastgeber des Interviews sein dürfen. Ich freue mich, dass wir mit DreamRobot einen sehr kompetenten Partner gefunden haben, und wir freuen uns schon auf die gemeinsame Zusammenarbeit!  

Ich arbeite nicht für das Finanzamt – ich arbeite für den Kunden!

Ihr versteht euch also als innovative und spezielle Steuerkanzlei. Du hast es schon sehr spannend gemacht, hast aber noch keine Einzelheiten verraten. Was genau unterscheidet euch denn von anderen Kanzleien? Was macht ihr anders? 

Ich möchte grundsätzlich voranstellen: Alle Steuerberater sind fachlich gut. Die Kollegen haben alle ein schwieriges und sehr komplexes Berufsexamen hinter sich und arbeiten alle auf einem sehr hohen Niveau. Die entscheidende Frage ist, wie man die Themen angeht. Und da haben wir einen anderen Ansatz als viele andere Kanzleien.  

Die meisten Unternehmen haben den Eindruck, dass der Steuerberater für das Unternehmen in der Form arbeitet, dass er die Anforderungen erfüllt, die das Finanzamt an das Unternehmen stellt. Nach diesem Grundsatz arbeiten auch die meisten Kanzleien. Die haben das Motto: “Lieber Unternehmer, das Finanzamt möchte diese und jene Unterlagen von Dir und benötigt diese und jene Informationen. Wir bereiten das für ich auf und erledigen das”.  
Ich mag diesen Ansatz gar nicht. Denn ich arbeite ja nicht für das Finanzamt, sondern ich arbeite für den Kunden, den Geschäftsführer, für das Unternehmen. Für uns stehen immer die Bedürfnisse des Unternehmens klar im Vordergrund. Ein Nebenprodukt der Zusammenarbeit sind dann natürlich auch die Unterlagen, die an das Finanzamt müssen. Und natürlich machen wir auch die Steuererklärungen oder Jahresabschlüsse für unsere Kunden, aber der Ansatz und der Weg dorthin ist ein anderer als bei vielen anderen Kanzleien. Wir grenzen uns dadurch ab, dass unser Geschäftsmodell zwar die Steuerberatung im Kern hat, aber drumherum viele weitere Dienstleistungen stehen, die für den Unternehmer viel wichtiger sind, als eine reine Steuerberatung.  

Zusammenarbeit auf Augenhöhe und weit über die Steuererklärung hinaus

Das klingt sehr spannend und nach einer komplexen Zusammenarbeit zwischen Dir und deinen Kunden. Kannst du mir auch mal konkret für unsere Kundinnen und Kunden erklären, wie so eine Zusammenarbeit mit euch beginnt und was du sonst noch leistest?  

 

Unser erster Schritt ist immer, dass wir uns erstmal mit dem neuen Kunden zusammensetzen und unsere gegenseitigen Erwartungshaltungen klären. In diesen Gesprächen wird dann oftmals klar, was genau der Kunde eigentlich möchte. Wir klären, in welchem Umfang wir tätig werden sollen und auch, was wir von dem Kunden erwarten. Das geht in beide Richtungen, denn wir streben eine echte Zusammenarbeit an. Damit das funktionieren kann, müssen erstmal die Fronten geklärt werden.  

Beispielsweis gibt es natürlich Kunden, die einfach nur möchten, dass wir eine Buchführung für sie aufsetzen. Das ist völlig in Ordnung und das können wir natürlich auch machen. Diese Kunden möchten dann sozusagen nur eine spezielle Dienstleistung aus dem Repertoire des Steuerberaters.  

Im Regelfall ist es aber so, dass der Unternehmer intensiver mit uns zusammenarbeiten und unser umfangreiches Knowhow nutzen möchte, um sein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Vor allem im Bereich des Onlinehandels haben wir es oft mit sehr starkem Wachstum zu tun. Da muss man als Händler beachten, dass bei steigenden Umsätzen die ganze Organisation mitwachsen sollte, um nachhaltig zu sein. Der Erfolg soll ja schließlich langfristig sein. Bei dieser Herausforderung ist unsere Kanzlei der Sparringpartner. Denn zu unseren Dienstleistungen gehört auch, dass wir das Geschäftsmodell mit entwickeln. Dabei stellen wir die Risiken des Unternehmens heraus und beziehen Sie in die Planung mit ein, beraten und helfen.  

Um auf die Eingangsfrage nochmal zurückzukommen, wie der Beginn einer Zusammenarbeit aussehen kann: Für uns ist erstmal wichtig, dass wir in das Unternehmen einsteigen und es kennenlernen. Wir schauen uns an, wie das Unternehmen organisiert ist, welche Strukturen schon da sind, welche IT-Systeme im Einsatz sind, usw. Insbesondere Onlinehändler haben oft vorgelagerte IT-Systeme, die oft sehr komplex sind. Wir schauen uns an, ob die Unternehmensorganisation schon optimal aufgebaut ist oder ob es da andere oder erweiterte Lösungen wie z.B. DreamRobot braucht, die dem Kunden weiterhelfen können? Da spielen natürlich auch wieder rechtliche und steuerliche Fragen eine große Rolle. Das ist der erste Schritt, um dem Unternehmer zu helfen: Zu prüfen, wie das Unternehmen aktuell organisatorisch aufgestellt ist, um dann weiter darauf aufzubauen, nachzubessern und nachhaltig das Ziel zu verfolgen, dass der Erfolg bestehen bleibt und wächst. 

Zertifizierte E-Commerce Berater mit Fokus auf den Händler

Auf eurer Website werbt ihr außerdem damit, dass ihr zertifizierte E-Commerce Berater seid. Was hat es damit auf sich?  

Ich darf mich zertifizierter E-Commerce-berater nennen, da ich eine spezielle fachliche Ausbildung für Steuerberater absolviert habe. Dazu muss man wissen, dass das Thema E-Commerce in der Steuerberatung ein sehr spezielles Thema ist. Besonders Onlinehändler, aber auch Influencer zum Beispiel bewegen sich ja quasi in einem rechtsfreien Raum – dem Internet. Da ist für Steuerberater besonderes Wissen notwendig, um die Kundenbelange rechtlich und steuerlich abdecken zu können. Dafür ist die Ausbildung in Bezug auf E-Commerce ausgeprägt. Neben speziellen steuerlichen Themen wie die Umsatzteuer, OSS, und vielem mehr, geht es auch um allgemeine Ertragssteuer. Als Onlinehändler kann ich in einem anderen Land ganz schnell steuerpflichtig werden, wenn man dort z.B. eine Betriebsstätte hat. Ich bin seit 2008 Steuerberater und habe mich seitdem intensiv mit der Umsatzsteuer beschäftigt und durch die Fortbildung nochmal ganz neue Impulse bekommen, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. 

Mit diesen Themen, die im Grunde ausschließlich für Onlinehändler relevant sind, haben nicht spezialisierte Steuerberater nur selten Berührungspunkte und sind daher nicht so vertraut mir den Details. Vor allem, weil es an der Stelle wirklich sehr komplex wird.  

Was auch noch wichtig ist, ist der rechtliche Teil. Ich bin natürlich kein Rechtsanwalt und auch durch die Ausbildung zum zertifizierten E-Commerce Berater bin ich kein Fachanwalt für E-Commerce – keine Frage. Aber ich bin sensibilisiert worden, in welchen rechtlichen Bereichen man sich als Onlinehändler bewegt und wo die Risiken sind. Diese Sensibilisierung bringe ich als zertifizierter E-Commerce Steuerberater mit. Ich kann auch den Händler in seiner täglichen Arbeit für diese rechtlichen Risiken sensibilisieren. Das ist ein wichtiger Teil der Ausbildung.  

Was ebenfalls ein wichtiger Teil ist, ist das Thema der GoBD, also der ordnungsgemäßen Buchführung, die besonders für Onlinehändler eine große und komplexe Risikostruktur mitbringt. Denn er arbeitet in der Regel mit vielen IT-Systemen. Die Grundsätze der GoBD zu beachten ist nicht die Verantwortung des Steuerberaters, sondern liegt beim Händler, der in vorgelagerten Systemen arbeitet. Auch damit muss ich mich auseinandersetzen und prüfen, ob die IT-Systeme auch rechtssicher sind und GoBD-konformes Arbeiten ermöglichen.  

Das sind die 3 großen Schwerpunkte, die man hat: steuerliche Besonderheiten, rechtliche Besonderheiten und die Beachtung ordnungsgemäßer Buchführung. Dass diese Ausbildung zum zertifizierten E-Commerce Berater auf einem gewissen Niveau stattfindet, zeigt sich an den Voraussetzungen, die man dafür mitbringen muss: Ich muss mindestens 3 Jahre Berufserfahrung haben. Junge Steuerberater können diese Ausbildung zwar auch schon machen, aber sie können den Titel nicht tragen. Ich muss darüber hinaus 30 Praxisfälle haben, bevor ich den Titel tragen darf. Man legt großen Wert drauf, dass diese Berater auch Praxiserfahrung haben. Die Praxiserfahrung muss ich vorher sammeln, bevor ich die Prüfung ablegen kann. Die ist natürlich am Ende auch notwendig. Es sind also nicht einfach Inhalte, von denen man sich berieseln lässt, sondern es findet am Ende auch eine Fachprüfung statt. 

Du hast vorhin selbst schon gesagt, dass der E-Commerce sich ständig wandelt. Wenn du vor acht Jahren diese Ausbildung gemacht hast, hat sich ja sicherlich vieles schon wieder geändert. Kannst du das Wissen auch auffrischen bzw. überholen?  

Ja, auf jeden Fall, das muss ich sogar. Um den Titel auch weiterhin tragen zu können, muss ich jedes Jahr nachweisen, dass ich mit aktuellen Fortbildungsmodulen mein Wissen aktualisiert habe. Wenn ich das nicht belege und die Teilnahme nicht nachweisen kann, bin ich auch wieder raus und darf den Beratertitel nicht mehr verwenden.  

Wie findet man den richtigen Berater für das eigene Unternehmenswachstum?

Es gibt ja offenbar durchaus Unterschiede zwischen Steuerberatern und es ist für Onlinehändler sinnvoll, sich einen Steuerberater zu suchen, der im E-Commerce auch spezialisiert ist. Da gibt es natürlich nicht nur euch am Markt, die sich auf digitalen Handel und E-Commerce konzentrieren, sondern auch noch einige andere wirklich gute Kanzleien. Damit die Händler sich für den passenden Berater entscheiden können, erzähl doch mal bitte, was dich im direkten Vergleich mit ebenfalls spezialisierten Kanzleien unterscheidet.   

Wir stellen trotz des Massengeschäfts Onlinehandel immer viel Zeit für den einzelnen Kunden zur Verfügung, um auch wirklich zu beraten. Denn Onlinehandel ist ja nur die Vertriebsseite des Kunden, aber ich muss als Berater ja auch die anderen Themen sehen, die den Kunden betreffen. Mit dem Personalbereich oder dem Personalmanagement, und auch Themen wie Vertragsmanagement, Controlling und Finanzierung. Das sind alles Themen, die wir mit betreuen können. Und dazu kommt auch noch die rechtliche Beratung. Für uns ist es wichtig, dass der Kunde sich den Baustein nimmt, den er haben möchte, den wir mit ihm angehen sollen. Der Kunde soll den Nutzen der Dienstleistungen erkennen, die er bestellt. Das funktioniert am besten, wenn wir sensibilisieren können und dafür müssen wir sehr eng mit den Kunden zusammenarbeiten und uns eben Zeit nehmen. Ich denke, das unterscheidet uns von vielen anderen Kanzleien. 

Der Steuerberatercheck

Wenn Sie wissen möchten, welcher Steuerberatertyp zu Ihnen passt, machen Sie doch einfach mal den Test. 

Welcher Steuerberatertyp passt zu Ihrem Unternehmen?

Themenbezogene Einzelberatung für Onlinehändler auch ohne Kanzleiwechsel möglich

Die meisten unserer Kundinnen und Kunden haben vermutlich bereits einen Steuerberater und viele davon sind sicher auch sehr zufrieden mit ihrer Kanzlei und möchten nicht wechseln. Wie geht ihr damit um, wenn unsere Kunden eine Frage oder ein Anliegen zu einem E-Commerce-spezifischen Thema haben, welche ihre Berater nicht klären können. Helft ihr auch bei einzelnen Fragen aus, ohne das Mandat komplett zu übernehmen? 

Wir gehen da kollegial mit um. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir auch punktuell beraten. D.h. wenn jetzt ein Händler zu einer onlinespezifischen Frage keine Antwort von seinem Berater bekommen kann, aus welchem Grund auch immer, kann er uns jederzeit ansprechen. Dann werden wir diese Fragestellung natürlich lösen. Das heißt für uns natürlich nicht immer, wenn wir mit Onlinehändlern zusammenarbeiten, dass da ein Kanzleiwechsel stattfinden muss.  

Es gibt aber auch eine Art Hybrid-Weg: Wir betreuen z.B. auch Kunden, die ein konventionelles Geschäft haben wie ein Industrieunternehmen. Die haben vor einiger Zeit ein Onlinegeschäft aufgebaut, also einen weiteren Vertriebskanal erschlossen. Dann kann es natürlich gut sein, dass der bestehende Steuerberater das Unternehmen top berät, aber im Bereich Onlinehandel kein Experte ist. Dann wäre es natürlich die richtige Entscheidung für den Unternehmer, uns nur für das Thema Onlinehandel mit ins Boot zu holen. Solche Modelle haben wir und liefern wir.  

Kern-Thema E-Commerce: An die Kundenbedürfnisse angepasst

Wie seid ihr denn überhaupt auf den E-Commerce gekommen? Du hast am Anfang schon gesagt, dass du mit deinem Geschäftspartner Marco Wehmeier die Kanzlei 2016 übernommen hast. War das dann auch der Zeitpunkt, bei dem ihr den E-Commerce entdeckt habt oder wie kamt ihr auf das Thema? 

Also ich persönlich habe 1999 das erste Mal mit E-Commerce zu tun gehabt. Und zwar habe ich damals zwei Semester E-Commerce studiert, das war damals noch ein echter Exot. Im Zuge meines betriebswirtschaftlichen Studiums habe ich einen Schwerpunkt auf den E-Commerce gelegt. 1999 war die Zeit, wo man sich die erste E-Mailadresse eingerichtet hat.  

2016, als Marco und ich die Geschäftsführung übernommen haben, haben wir uns dann weiter an den E-Commerce angenähert. Und zwar dadurch, dass wir Kunden hatten, die stationären Handel betrieben und ihre ersten Onlineshops aufgebaut haben. Wir haben immer den Anspruch, dass wir für unsere Kunden beste Ergebnisse liefern wollen. Qualität spielt für uns eine sehr große Rolle. Daher haben wir uns gesagt: Wenn wir diese Kunden weiter betreuen wollen, dann müssen wir uns mit E-Commerce beschäftigen. Das war der Startschuss. Dann haben einige meiner Kollegen und ich die Fachausbildung absolviert und uns dadurch Know How aufgebaut. Heute stehen wir da, wo wir sind. Und mittlerweile sind wir, glaube ich, ein wirklich sehr guter Partner für Mandanten aus dem E-Commerce.  

Was bei uns auch noch eine große Rolle spielt, ist die Digitalisierung. Die hat einen hohen Stellenwert für unsere Kanzlei. Und zwar nicht nur bei E-Commerce Kunden, sondern auch bei der Betreuung von Handwerkern, Industrieunternehmen, etc. Digitalisierung ist bei uns eine Grundvoraussetzung. Wir arbeiten nicht mit Kunden, mit denen wir keinen Workflow finden können. Wir arbeiten von vornherein die digitale Transformation des Kunden auf, wenn es die noch nicht gegeben hat. Denn eine Zusammenarbeit auf Papierebene gibt es mit uns nicht. Daher ist das Thema Onlinehandel für uns auch sehr, sehr wichtig.  

Und was man da noch ergänzen kann, ist eine Philosophie, die für unsere Kunden auch sehr vorteilhaft ist: Alles was wir den Kunden anbieten, habe wir vorher selber getestet. Im eigenen Unternehmen. Z.B. Ist die Prozessberatung bei uns dadurch entstanden, dass wir selbst unsere internen Prozesse optimieren. Wir haben ein Qualitätsmanagementsystem, das jedes Jahr geprüft wird. Und das ist Wissen, das wir unseren Kunden weitergeben können. Also wissen wir aus eigener Erfahrung, wie man Prozesse optimiert und sein Unternehmen rechtsicher und effizient aufstellt. Denn das leben wir auch im eigenen Unternehmen. 

Das Problem an der ganzen Thematik ist ja immer der Mensch. Und das unterschätzen wir oft. Man neigt dazu zu denken: Da gibt es ein neues IT-System im Unternehmen und das läuft jetzt – Aber das ist nicht richtig! Wichtig ist, dass ich die Mitarbeiter mitnehmen muss. Und da haben wir auch im eigenen Team Erfahrungen gesammelt, dass das nicht immer 100%ig funktioniert. Und diese Erfahrungen bringen wir natürlich auch mit ein. Es geht nicht immer nur um die technischen und steuerlichen Lösungen, sondern darum, die Menschen, die Anwender mitzunehmen.  

Erfolgswachstum bei maximalem Vertrauen

Hast du vielleicht noch ein praktisches Beispiel von einem Kunden, also ein Best Practice, was du für Deine Kunden tun kannst? Was können unsere Händler von euch erwarten?

Es gibt da ziemliche viele Erfolgsgeschichten. Aber vielleicht kann ich exemplarisch mal ein Statement von einem Geschäftspartner nennen, mit dem ich schon seit 2014 zusammenarbeite. Mit dem habe ich letzte Woche telefoniert, der hat gesagt: “Mensch Tobias, das mit eurer Kanzlei hat sich so entwickelt, ich habe den Eindruck, dass ihr gar keine Steuerkanzlei seid”. Da habe ich ihn natürlich gefragt, wie er das denn meint. Und er hat geantwortet:  
 
“Ihr kümmert euch um so viele Sachen mein Geschäftsmodell betreffend. Ich bin so erfolgreich geworden. Ich habe keine Risiken und die Steuerberatung, die ist eigentlich nur im Hintergrund. Aber dass ihr die Steuerberatung gut macht, zeigt sich daran, dass ich noch nie Probleme mit dem Finanzamt hatte, seit ich 2014 angefangen habe”.  

Und da habe ich gemerkt, dass da viel Wahres drinsteckt und mir zeigt, dass unser ganzheitlicher Ansatz anscheinend sehr positiv auf Unternehmer wirkt.  

Meschede & Wehmeier: DATEV-Kanzlei mit Option auf mehr

Kommen wir nochmal auf die praktische Zusammenarbeit mit euch zurück. Die ganzen Rechnungs-Daten von DreamRobot müssen ja bei einer Zusammenarbeit mit unseren Kunden auch irgendwie an euch übertragen werden, bzw. an die Buchhaltungstools, die ihr nutzt. DreamRobot bietet bereits diverse Schnittstellen zu Dienstleistern wie DATEV, Jera, lexoffice oder Taxdoo an. Sind diese Anbieter auch in eurem Repertoire vorhanden, sodass die Zusammenarbeit mit diesen Tools gelingen kann?  

Klar, wir haben als Kernsystem DATEV. Als Berater muss ich mich für ein System entscheiden und wir sind eine reine DATEV-Kanzlei. Das heißt aber nicht, dass wir mit Kunden, die andere Lösungen nutzen nicht zusammenarbeiten. Für uns ist Taxdoo aktuell zum Beispiel ein sehr spannendes Thema und auch lexoffice ist ein System, das unsere Kunden zum Teil nutzen. Für uns ist das nie ein Problem. Wichtig ist nur, dass diese Systeme eine Schnittstelle haben und wir diese Schnittstelle dann nutzen. Denn das wichtigste ist, dass wir einen guten Workflow mit dem Kunden finden. Wenn das gegeben ist, sind wir da relativ offen. Wo ich allerdings immer drauf achte ist, dass die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung von diesen Systemen natürlich auch berücksichtigt werden, damit wir keine Flanken für unnötige Risiken offen machen und wir am Ende des Tages kein Problem mit dem Finanzamt bekommen.  

Apropos unnötige Risiken. An der Stelle möchte ich nochmal auf die Rechtssicherheit kommen: Habt in eurer Kanzlei auch Juristen im Team? 

Ja, wir haben auch Juristen in unserer Kanzlei angestellt. Man muss aber erwähnen, dass für den Rechtsbereich dasselbe gilt, wie für die Steuerberatung: Rechts- und Steuerberatung sind Bereiche, da kann man diesen breit aufgestellten Bauchladen nicht mehr liefern – man kann nicht alle Dienstleistungen fundiert anbieten. Das kann ich als Steuerberater nicht und auch nicht als Anwalt. Ich brauche also ein Netzwerk von Anwälten, die sich mit den verschiedenen Themen auskennen. Daher habe wir zwar Anwälte in der Kanzlei angestellt, wir haben aber auch ein ganz enges Netzwerk weiterer Anwälte, die im E-Commerce tätig sind und die wir im Zweifel konsultieren können.  

Jetzt mit Meschede & Wehmeier den Unternehmenserfolg steigern!

Tobias, ich danke Dir für deine Zeit und die Einblicke in deine Kanzlei und Deine Arbeit. Unsere Kundinnen und Kunden können sich bei Interesse bei Dir melden, egal ob sie nur eine Frage haben oder eine neue Kanzlei für Ihr Unternehmen suchen. 

Meschede & Wehmeier PartGmbB
Tobias Meschede
Diplom-Betriebswirt/Steuerberater
Zertifizierter Berater für Online-Handel/E-Commerce (IFU/ISM gGmbH)
E-Mail: onlinehaendler@steuerberatung-mw.de
Telefon: 0521 965560

Wir werden auch in Zukunft eng mit euch zusammenarbeiten, um das Thema Steuern und Recht für unsere Händler abzudecken. Ich freue mich sehr über unsere neue Partnerschaft und unsere geplanten Projekte für das Jahr 2022!

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Vielen Dank für die Zeit und das sehr, sehr nette Gespräch! Wir freuen uns ebenfalls sehr auf die Zusammenarbeit mit euch!