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Umweltbewusstsein im Onlinehandel – 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit

E-Commerce und Nachhaltigkeit erscheinen auf den ersten Blick nicht unbedingt miteinander vereinbar: Der Versand, die zahlreichen Retouren und die Vernichtung von Produkten, die als Rücksendung ihren Wert verlieren sind nicht gerade nachhaltig. Von Fast Fashion, gesteigertem Konsum und importierten Billigwaren mit haarsträubenden Lieferketten ganz zu schweigen. Wie also kann der Onlinehandel nachhaltig sein? Wir haben mit einer Händlerin gesprochen, die sich genau dieses Ziel auf die Fahne geschrieben hat – und gleichzeitig mit ihrem Geschäftsmodell andere Onlinehändler unterstützt, selbst nachhaltiger zu werden.

Wie nachhaltig ist mein Unternehmen?

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie nachhaltig Ihr Unternehmen ist? Schon klar - für viele Unternehmen erscheint Nachhaltigkeit ein Luxus, dem man sich widmen kann, wenn das Geschäft brummt. Doch das stimmt so nicht ganz.  

Eine nachhaltige Unternehmensstrategie muss nicht zwangsläufig unwirtschaftlich sein. Es gibt nicht nur zahlreiche Förderprogramme von Bund und Ländern1, die KMUs finanziell dabei unterstützen, nachhaltiger zu werden. Es gibt es auch einzelne, kleine Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, die nicht viel kosten und in Summe schon einiges bewirken können.  

Und ganz abgesehen vom moralischen Grundgedanken und unserer Verantwortung dem Planeten gegenüber, sollte man als Unternehmer nie außer Acht lassen, dass die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz für die Kundschaft immer wichtiger werden. Besonders junge Menschen wählen den Händler ihres Vertrauens unter anderem auch aufgrund von Kriterien der Nachhaltigkeit aus! 

Nachhaltigkeit als wichtiges Kaufkriterium

74% der Verbraucher in Deutschland geben an, ihr Konsumverhalten in den vergangenen fünf Jahren leicht bis deutlich hin zu mehr Nachhaltigkeit verändert zu haben. Und für bereits 58 % der Deutschen gilt Nachhaltigkeit als relativ bis sehr wichtiges Kaufkriterium. Das wirkt sich auch auf die Bereitschaft aus, für nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen.

Vor allem in der Konsumgüterindustrie sind 40 % der Verbraucher bereit, bis zu 18% mehr Geld auszugeben, wenn sie dafür ein nachhaltiges Produkt bekommen. Das klare Signal der Verbraucher ist: Nachhaltigkeit wird künftig die Norm, nicht die Ausnahme. 2 

Wir haben uns dem Thema daher mal etwas genauer gewidmet und einen Blick auf die Möglichkeiten für den Onlinehandel geworfen, nachhaltiger zu werden. 

Biobiene® – Verpackungsmittelhandel der ersten Stunde

Dafür haben wir mit Sabine Rother gesprochen, der Geschäftsführerin von FSP Full Service Packaging. Wie der Name schon verrät, dreht sich bei ihr alles um Verpackungsmaterial. Frau Rother ist mit ihrer Marke Biobiene® selbst als Onlinehändlerin tätig und verkauft ein umfangreiches Sortiment aus Verpackungsmaterialien. Sie ist vor allem im B2B-Geschäft tätig und verkauft ihre Produkte natürlich auch an Onlinehändlerinnen und -händler. 

Mit Sitz im nordrhein-westfälischen Fröndenberg hat Sabine Rother mit FSP schon früh den E-Commerce und auch eine echte Nische für sich entdeckt. Denn vor über 20 Jahren waren sie auf eBay der erste Verpackungsmittelhändler mit Komplettsortiment in Deutschland. Mit der Zeit kamen dann auch eigene Onlineshops, wie ihr Flaggschiff Biobiene®, hinzu.  

Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen

So weit, so gut. Doch was hat das Ganze nun mit dem ursprünglichen Thema Nachhaltigkeit zu tun? Die bereits genannte Marke Biobiene® wurde zu dem Zweck gegründet, der Flut an Plastikmüll ein Ende zu setzen – oder sie zumindest einzudämmen.  

"Täglich mit anzusehen wie viel Plastikmüll überall produziert und verschickt wird, hat bei uns einen Nerv getroffen“, erklärt Sabine Rother. “Unter der Marke Biobiene® haben wir uns selbst zur Nachhaltigkeit verpflichtet und geben allen Versand- und Onlinehändlern die Möglichkeit, mit nachhaltigen Materialien umweltfreundlich und vollständig plastikfrei zu verpacken und zu versenden, vom Karton über Polstermaterial bis hin zum Etikett”.

5 Tipps für nachhaltigeren Onlinehandel

Gemeinsam mit Biobiene® haben wir einige konkrete Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen als Händler helfen können, Ihr Unternehmen auf nachhaltigere Beine zu stellen. 

Tipp 1: Den Einkauf von Produkten gewissenhaft prüfen!

Wo Sie Ihre Produkte einkaufen, hat einen immensen Einfluss auf die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens. Stichwort: Lieferkette. Kaufen Sie Ihre Produkte zum Beispiel in China ein, produziert allein der Transport in Ihr Lager Unmengen an Treibhausgasen. Klar: Der Kosten-Nutzen-Faktor muss stimmen. Aber vielleicht lohnt es sich dennoch, mal einen genauen Blick auf Ihre Lieferketten zu werfen. Vielleicht können Sie ja doch noch mehr – beziehungsweise weniger CO2 – rausholen! 

Biobiene® ist ein tolles Beispiel dafür, dass plastikfreies sowie ressourcenschonendes Verpacken möglich und auch wirtschaftlich ist. Dabei unterstützen Frau Rother und ihr Team bewusst keine Länder, in denen Arbeitsbedingungen für Menschen und Umwelt letztendlich nicht mit ihren Werten übereinstimmen:

“Das bedeutet gerade auch, die Lieferketten und insgesamt alle Wege möglichst kurz zu halten. Wir haben in Deutschland und Europa genügend gute Möglichkeiten, nachhaltig und qualitativ hochwertig zu produzieren”.

Tipp 2: Auf nachhaltige Verpackungsmittel setzen!

Frau Rother und ihr Team haben sich nicht ohne Grund dazu entschieden, nachhaltige Verpackungsmittel zu vertreiben. Denn hier entsteht ein großer Anteil des Mülls im Onlinehandel.  

Selbst wenn Ihr Unternehmen also geringe Retourenzahlen zu verzeichnen hat, landen die Verpackungen doch meist auf dem Müll beim Verbraucher. Sie fragen sich, wo das Problem bei Versandkartons liegt, denn diese bestehen ja gar nicht aus Plastik? Frau Rother, was sagen Sie als Expertin dazu? 

“Bei vielen Verpackungen werden frische Zellulosefasern verarbeitet. Dafür müssen Bäume gefällt werden. Bei Biobiene® vertreiben wir hingegen überwiegend Produkte aus schnell nachwachsenden Rohstoffen wie Gras, Zuckerrohr, Hanf, Flachs, Jute oder Silphie. Hier umfasst unsere Produktpalette mittlerweile Kartons in diversen posttauglichen Abmessungen. Gerade unsere exklusiven Eigenentwicklungen wie z.B. unser Naturebox® Silphie-Karton oder Gras-Rollenwellpappe mit T-Rillen zum akkuraten Einschlagen und Verpacken liegen bei unseren Kunden hoch im Trend”.

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Tipp 3: CO2-Emissionen kompensieren

Dieser Tipp lässt sich auf mehrere Weisen umsetzen. Zum einen bieten viele Online-Marktplätze mittlerweile an, eine optionale Zusatzgebühr pro Bestellung zu erheben, die die CO2-Emissionen ausgleichen sollen. Hier kann der Käufer oft selbst entscheiden, ob er die Kosten zahlen möchte. Die zusätzlichen Gelder können Sie dann in nachhaltige Projekte investieren, wie zum Beispiel grünen Strom für den Betrieb Ihrer Büros und Lager oder die Anschaffung nachhaltiger Büroausstattung. 

Sie können außerdem bei der Wahl des Versanddienstleisters darauf achten, welche Nachhaltigkeitsstrategie dieser verfolgt. Zum Beispiel bietet DHL GoGreen Versand an. 

Tipp 4: Versand- und Retourensystem optimieren

Niemand verlangt, dass Sie die Kosten für Nachhaltigkeit allein aufbringen. Fordern Sie – wenn möglich – Versandkosten in Ihrem Onlineshop, der den tatsächlichen Kosten entspricht. Mit diesen Einnahmen können Sie den nachhaltigen Versand bezahlen.  

Achten Sie beim Packen der Ware außerdem darauf, die Paketgröße dem Produkt möglichst anzupassen. Zu große und sperrige Pakete führen dazu, dass Versandfahrzeuge ineffizient beladen werden und somit mehr Emissionen ausstoßen. Außerdem sind große Pakete meistens teurer, also sparen Sie gleich mit! 

Versuchen Sie außerdem, die Retouren im Kreislauf zu behalten und zumindest als B-Ware weiterzuverkaufen. Bieten Sie Retouren unter Umständen nicht mehr kostenfrei an.  

Natürlich wäre die Vermeidung von Retouren die beste Lösung! Dabei helfen eine möglichst detaillierte Produktbeschreibung und aussagekräftige Produktbilder. Unterstützen Sie damit Ihre Kunden bei der Wahl des passenden Produkts, sodass Retouren aufgrund von “Artikel gefällt nicht” vermieden werden. 3

Tipp 5: Weitersagen!

Ganz dem alten Grundsatz entsprechend “Tue Gutes und sprich darüber” ist es völlig legitim, wenn Sie mit Ihren nachhaltigen Maßnahmen werben. Wenn Ihren Käufern Nachhaltigkeit nicht wichtig ist, wird sich kaum jemand daran stören. Doch umweltbewusste Menschen werden Ihre Marke im Gedächtnis behalten und erneut kaufen – und vielleicht sogar selbst weiterempfehlen!  

Nachhaltigkeit steigert das Vertrauen gegenüber Ihrer Marke und das nicht nur beim Käufer! Es kann auch bei Ihnen intern Vorteile bringen: Nachhaltige Unternehmen berichten oftmals von einer gesteigerten Mitarbeiterbindung und sie fallen am Arbeitsmarkt positiv auf.  

Und auch als Zulieferer für andere Betriebe werden nachhaltige Unternehmen oftmals bevorzugt.Biobiene® hat diesen Trend erkannt und hat sogar ein eigenes Gütesiegel für umweltfreundliche Verpackungen herausgebracht, das die Kundinnen und Kunden kostenfrei zur visuellen Kommunikation mit Endverbrauchern nutzen können.  

DreamRobot und Biobiene®

Auch wir bei DreamRobot versuchen uns in Sachen Nachhaltigkeit stetig zu verbessern. Eine der Maßnahmen: Wir kaufen selbst bei Biobiene®! Denn auch wir versenden natürlich Pakete und dabei kommt uns nur noch Biobiene® in die Tüte – beziehungsweise an die Packstation. Mit unserem gebrandeten Paketband können wir gleichzeitig unsere visuelle Kommunikation ausbauen sowie unsere eigene Marke stärken.   

Ein DreamTeam

Aufmerksam geworden sind wir auf Frau Rothers Unternehmen im Jahr 2011. In diesem Jahr hat ihr Team angefangen, ihren Onlinehandel über DreamRobot abzuwickeln. Vor über 20 Jahren hat FSP klein angefangen und sind dann im Laufe ihres Wachstums an ihre organisatorischen Grenzen gestoßen.  

Solange man nur über einen Kanal verkauft, kann man alles noch halbwegs organisieren, wenn dann aber mehrere Shops zusammenkommen, wird es kritisch und unnötig zeitintensiv. Zunächst war natürlich auch für uns eine zentrale WaWi jenseits von selbstgepflegten Listen etwas Neues. Wir waren jedoch bereits nach kurzer Zeit gut eingearbeitet und auch die Anbindung an die Shops verlief reibungslos und dies bis heute ohne signifikante Ausfälle. DreamRobot ist zum Herzstück unseres organisatorischen Betriebes geworden. Heute sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es einfach unvorstellbar wäre, ohne eine plattformübergreifende WaWi zu arbeiten. Denn nur mit einem guten Workflow lässt sich auf Dauer effizient arbeiten und es bleibt die Zeit fürs Kerngeschäft.”

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Mit Nachhaltigkeit auch weiter auf Wachstumskurs

Frau Rother und ihr Team haben schon früh auf zwei erfolgreiche Trends gesetzt: Onlinehandel und Nachhaltigkeit. Mit ihrer Entscheidung vor über 20 Jahren hat sie also goldrichtig gelegen und war dem heutigen Zeitgeist voraus. Daher ist sie nun mit Biobiene® bestens vorbereitet auf die wachsende Nachfrage und kennt den Markt und die entscheidenden Faktoren in Sachen Nachhaltigkeit genau.

Sie möchten Ihr Unternehmen ebenfalls nachhaltiger und effizienter gestalten? Dann besuchen Sie doch mal den Biobiene®-Shop und steigern Sie guten Gewissens Ihre Verkäufe und Sendungen! 

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Quellen: 

Förderprogramme von Bund und Ländern: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/Bund/DBU/umweltschutz-bundesstiftung-umwelt.html

2 Sustainability Study 2021: Fast ein Drittel der Deutschen würde für nachhaltige Produkte mehr Geld ausgeben: https://www.simon-kucher.com/de/about/media-center/sustainability-study-2021-fast-ein-drittel-der-deutschen-wuerde-fuer-nachhaltige-produkte-mehr-geld-ausgeben

Bist du ein #retourensohn? Kunden und Händler müssen umdenken und nachhaltiger werden. https://retourensohn.de/

4 Nachhaltigkeitscheck – Wo steht mein Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit?: https://first-energy.net/ueber-uns/blog/nachhaltigkeitscheck-nachhaltigkeit-in-unternehmen

 

 

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